Für Passagiere und Sicherheitskräfte brechen am Köln-Bonn-Airport neue Zeiten an, in denen vieles besser werden soll: der Probebetrieb für die innovative Sicherheitskontrollfläche „Easy Security“ hat begonnen.
Der Kontrollprozess soll sowohl für die Passagiere als auch für das Personal – bei konstant hohem Sicherheitsniveau – einfacher, effizienter und zugleich angenehmer gestaltet werden. Dafür wurden seit 2014 die bestehenden Abläufe analysiert und Möglichkeiten für eine Optimierung identifiziert.
Zunächst wird den Fluggästen die moderne und helle Optik mit viel Platz und sehr gut erkennbaren Abläufen auffallen. Allerdings ist das ganz klare Prinzip von „Easy Security“ die wichtigste Veränderung: Grundsätzlich soll jeder Passagier den Kontrollprozess in seinem eigenen Tempo durchlaufen können, ohne dabei andere Fluggäste zu behindern oder selbst eingeschränkt zu werden. Dadurch soll die Kontrolle für alle Beteiligten übersichtlicher und entspannter werden.
Künftig können daher bis zu fünf Fluggäste gleichzeitig ihre Gepäckwannen am Band befüllen und individuell auflegen. Ein großer Vorteil und somit wertvolle Zeit sparen sich alle Passagiere, die gut auf die Kontrollen vorbereitet sind und ihre Gegenstände im Handgepäck griffbereit haben.
Natürlich können Fluggäste die mehr Zeit oder auch Unterstützung benötigen, auch diese stressfrei in Anspruch nehmen. Ziel des neuen Systems ist ein gleichmäßiger Zulauf des zu kontrollierenden Gepäcks, das konstant durch eine Röntgenanlage läuft und durch mehrere Auswerter überprüft wird. Währenddessen werden die Passagiere selbst mit der neusten Generation der Sicherheitsscanner kontrolliert.
Erstmals zusammen arbeiteten das Bundesministerium und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) an diesem Projekt, aus dem „Easy Security“ entstand. Wichtige Erkenntnisse zum Ablauf lieferten aber auch Bundespolizei, Flughafenbetreiber, Security und Fluggesellschaften. Am Ende soll der Prozess der Sicherheitskontrolle am Flughafen optimiert und ein System entwickelt werden, das an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anderer Flughäfen angepasst werden kann.