Am 14. März 2016 hat China die Visagebühren für Staatsbürger der europäischen Schengen-Staaten erhöht. Ab sofort werden einheitlich 60 Euro verlangt, unabhängig von der Gültigkeit oder Anzahl der Einreisen des Visums.
Dies betrifft somit auch die Österreicher. Reisende welche bisher ein Visum bei der Konsularabteilung der Botschaft der Volksrepublik China in Wien beantragt hatte, der zahlte bei einmaliger Einreise nur 30 Euro. Für die zweimalige Einreise kostete das Visum 45 Euro, bei mehrmaligen Einreisen zahlte man innerhalb von sechs Monaten 60 Euro und innerhalb zwölf Monaten 90 Euro.
Die neue Regelung bedeutet für Österreicher, dass sich die Gebühren verdoppeln. China begründet dies laut einer Aussendung mit – „Prinzip der Gegenseitigkeit“. Im Vergleich zu Deutschland haben die Österreicher aber sogar noch Glück!
In Deutschland kann das Visum ausschließlich beim Chinese Visa Application Service Center (CVASC) beantragt werden. Dadurch fallen höhere Bearbeitungsgebühren an, welche sich erst im August letzten Jahres auf 65,45 Euro erhöht hatten. Ab sofort belaufen sich die gesamten Kosten für ein China-Visum auf 125,45 Euro. Bei einer Visabeantragung per Post lassen eine Versandpauschale des CVASC und das Porto den Betrag sogar auf etwas mehr als 160 Euro wachsen.
Urlauber aus Österreich können das Visum hingegen nach wie vor bei der Konsularabteilung der Botschaft in Wien beantragen. Bearbeitungsgebühren fallen somit nicht an. Kleiner Nachteil ist, dass alle Papiere persönlich oder in Vertretung abgeholt werden müssen. Der Postweg wird nicht angeboten.
Bitte beachten Sie, dass ein Antrag erst frühestens 50 Tage vor der geplanten Reise gestellt werden kann. Die Bearbeitungszeit nimmt mindestens sieben Tage in Anspruch.